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Periodical article Periodical article Leiden University catalogue Leiden University catalogue WorldCat catalogue WorldCat
Title:Von Südwestafrika zu Namibia: die Wahlen 1989
Author:Harneit-Sievers, A.ISNI
Year:1989
Periodical:Afrika Jahrbuch: Politik, Wirtschaft und Gesellschaft in Afrika südlich der Sahara
Pages:56-67
Language:German
Geographic term:Namibia
Subjects:elections
1989
political parties
Democratic Turnhalle Alliance
SWAPO
Abstract:1989 fanden zum ersten Mal in der Geschichte Namibias Wahlen statt, die die Bezeichnung 'demokratisch' verdienen. Die SWAPO trat an als hoher Favorit. Hauptgegner der SWAPO war die Democratic Turnhalle Alliance (DTA). Sie wurde zur wichtigsten Partei in der südafrikanischen Strategie der 'internen Lösung' für Namibia. Die SWAPO galt international spätestens seit Anfang der siebziger Jahre als die legitime Befreiungsbewegung Namibias. Sie hat sich grundsätzlich all die Jahre hindurch beide Optionen zur Lösung der Namibia-Frage - die militärische wie die diplomatische - offengehalten. Unabhängigkeit und demokratische Selbstbestimmung bildeten die zentralen Themen des SWAPO-Wahlkampfs. Die SWAPO erlebte mehrfach schwere parteiinterne Konflikte. Gravierende Mängel an innerparteilicher politischer Diskussion und Kontrolle, aber auch Verselbständigungstendenzen im militärischen Flügel wurden in der 'detainee'-Frage deutlich. Neben dem Problem der SWAPO-Gefangenen war es der Zusammenbruch des Waffenstillstands am 1. April 1989, der zu ernsten Fragen an die Politik der SWAPO führte. Die Wahlen waren im formalen und technischen Sinne zweifellos 'frei und fair'. SWAPO-Kritikern denunzierten jedoch den SWAPO-Wahlsieg als insgesamt ethnisch (die SWAPO sei eine 'Ovambo-Partei'). Das Wahlergebnis hätte von der Sitzverteilung her eine Blockierung der Verfassungsentwicklung bedeuten können, doch die notwendigen Kompromisse kamen überraschend schnell zustande. Namibia besitzt jetzt eine, was demokratische Rechte betrifft, vielfach als vorbildhaft gewertete Verfassung. Bibliogr.
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