Abstract: | Dieser Überblick über die Fiskalpolitik in Tansania und ihre administrative Bewältigung in den 80er Jahren zeigt, dass sich die Lage der Haushaltsfinanzierung über die Jahre kontinuierlich verschlechtert hat. Die Haushaltssteuerung Tansanias ist bis in die Gegenwart in ungewöhnlich hohem Umfang von ausländischen Hilfszahlungen abhängig geblieben. Abgesehen von einer Reihe von Ausseneinflüssen waren hierfür massgeblich die Verlustsituation im staatsnahen Wirtschaftssektor und die durch das gewählte Steuersystem verursachte Inelastizität der Besteuerungsbasis. Während der Komplex der Einkommensteuern im Verlauf der Zeit einen relativ absinkenden Beitrag zum Staatshaushalt geleistet hat, hat die Abhängigkeit des tansanischen Fiskus von der indirekten Besteuerung immer mehr zugenommen. Erst seit der wirtschaftlichen Öffnung seit Ende der 80er Jahre sind wieder Anzeichen für eine Erweiterung der Besteuerungsbasis erkennbar, was sich zunächst bei den Einfuhrzöllen und im erhöhten Umsatzsteueraufkommen niederschlägt. Fussnoten, Zsfg. auf englisch (p. 281-282). |