Abstract: | Als die Militärs in Nigeria nach dem Coup d'Etat 1983 wieder die Regierungsgeschäfte übernommen hatten, fanden sie Auslandsschulden in Höhe von 20 Mrd. Dollar vor. Die wichtigsten Ursachen dieser Verschuldung lagen darin, dass Nigeria sein Importvolumen nicht den sinkenden Devisene innahmen angepas st hatte. Eine Analyse des wirtschaftspolitischen Kurses der Buhari-Administration (1983-1985) und der Babangida-Mministration (seit Dezember 1985) zeigt, dass der Wirtschaftskurs des Shagari-Regimes im wesentlichen fortgesetzt wurde. Die herrschenden Eliten sind sich bewusst, dass das langfristige Interesse des internationalen Kapitals am riesigen nigerianischen Binnenmarkt stark genug ist, dieses Land weiterhin zu unterstützen. Da eine sozio-ökonomische Umorientierung aber nicht erkennbar ist, werden sich die sozialen Spannungen verschärfen. Zsfg. auf english und französisch. |