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Title:'Prinzip Hoffnungslosigkeit': der Krieg in der D.R. Kongo als Beispiel für das Schicksal schwacher Entwicklungsländer im Verteilungskampf des auslaufenden 20. Jahrhunderts
Author:Nour, SaluaISNI
Year:1999
Periodical:Internationales Afrikaforum
Volume:35
Issue:1
Pages:65-73
Language:German
Geographic terms:Congo (Democratic Republic of)
France
United States
Subjects:civil wars
foreign policy
foreign intervention
Abstract:In Zentralafrika geht es heute vor allem um die Neuverteilung von Herrschafts- und Einflusssphären zwischen Frankreich und den USA. Für die USA stellt diese Region seit dem Ende des Kalten Krieges 1990 einen lästigen Unruheherd dar, wo eine Art frankophones, katholisches, für Bantu-Völker typisches Chaos herrscht, das den Interessen der USA nicht zuträglich ist. Diesem Chaos wollen sie ein Ende setzen durch die Errichtung einer anglophonen, protestantischen Ordnung in Ost- und Zentralafrika, die von den Tutsi der Region der grossen Seen getragen werden soll. Mit der Schaffung dieser Ordnung gedenken sie nicht nur, ihr Einflussgebiet in Afrika auf Kosten Frankreichs auszudehnen, sondern auch den aus dem Norden Afrikas sich ausbreitenden Einfluss des Islams einzudämmen. Die Völker dieser Region sind dazu verurteilt, die Rolle der Handlanger oder der Opfer zu spielen. Die Hoffnungslosigkeit der Lage dieser Gesellschaften ist durch die Tatsache bedingt, dass sie sich organisatorisch und zivilisatorisch auf einer extrem niedrigen Stufe befinden im Vergleich zu den Gesellschaften, von denen sie dominiert und manipuliert werden. Der Krieg in der D.R. Kongo illustriert das Schicksal dieser Gesellschaften.
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