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Periodical article | Leiden University catalogue | WorldCat |
Title: | Der Niedergang von Staatlichkeit in Afrika |
Author: | Albrecht, Ulrich |
Year: | 2001 |
Periodical: | Internationales Afrikaforum |
Volume: | 37 |
Issue: | 1 |
Pages: | 51-55 |
Language: | German |
Geographic term: | Africa |
Subjects: | State civil wars |
Abstract: | Der Artikel beschreibt den Niedergang von Staatlichkeit in Afrika und skizziert mögliche Gegenstrategien. Nach dem Ende des Kalten Krieges sind in einer wachsenden Zahl von Ländern Schwarzafrikas faktisch alle Institutionen, oftmals im Zusammenhang mit einem Bürgerkrieg, zusammengebrochen. Die Konflikte, die häufig einen religiösen oder ethnischen Charakter aufweisen, werden mit ungewöhnlicher Gewalt und Grausamkeit ausgetragen. Oft werden auch Nachbarländer durch Banditentum, Gewalt und Flüchtlingsströme in Mitleidenschaft gezogen. In Liberia, in der Demokratischen Republik Kongo oder auch in Mosambik haben sich Bürgerkriegsökonomien herausgebildet, die nunmehr offen mit den Weltmärkten für Drogen, Waffen und Diamanten verknüpft sind. Beim Umgang mit den in Gewalteruptionen niedergehenden Staaten lassen sich zwei Ansätze unterscheiden. Ein Konzept beschränkt sich darauf, die humanitären Katastrophen, die sich in der Folge einstellen, durch militärische Intervention nach Möglichkeit einzuschränken (so das Konzept von Leslie H. Gelb, dem Präsident des US-Council on Foreign Relations). Das zweite Konzept geht davon aus, dass es nicht reichen wird,lediglich die Symptome des Staatszerfalls in Afrika zu bekämpfen, sondern dass tiefgreifend in die gesellschaftliche Entwicklung Afrikas eingegriffen werden muss (so die Doppelstrategie der Weltbank). Fussnoten. |