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Title: | Das Konzept des 'empowerment' bei der Evaluierung von Frauenkreditprogrammen in Afrika |
Author: | Schultz, Ulrike![]() |
Year: | 2002 |
Periodical: | Afrika Spectrum |
Volume: | 37 |
Issue: | 1 |
Pages: | 61-79 |
Language: | German |
Geographic terms: | Africa Sudan |
Subjects: | empowerment credit women |
Abstract: | Mikrokreditprogramme für Frauen sind in den letzten Jahren im Bereich der Armutsbekämpfung sehr populär geworden. Frauen gelten als die besseren Kreditnehmer, da sie die höhere Rückzahlungsquoten aufweisen und die Kredite effektiver im Sinne der Armutsbekämpfung einsetzten. Neben der Armutsbekämpfung sollen Kleinkreditprogramme jedoch auch dem 'empowerment' von Frauen dienen. Frauen sollen durch die Vergabe von Krediten 'Macht' gewinnen, indem durch den Kredit und das dadurch erwirtschaftete Einkommen ihr Beitrag zum Familieneinkommen vergrößert wird und sie über eigenes Einkommen verfügen können. Bei den Evaluierungen der Projekte fällt auf, dass das Augenmerk auf den formalen Entscheidungsprozess und den Ressourcenzugang gelegt wird, während andere Dimensionen des 'empowerment' nicht in die Bewertung eingehen. Dies liegt u.a. an dem zu Grunde gelegten Konzept von Macht. Es werden ökonomische Haushaltsmodelle zugrunde gelegt, die auch innerhalb der ökonomischen Theorie längst modifiziert wurden. Insbesondere auf die Frage nach der Verhandlungsmasse und dem stattfindenden Diskurs über geltende Normen und Geschlechterrollen wird nicht eingegangen. Am Beispiel des Sudans wird darüber hinaus deutlich, dass Kreditprogramme genutzt werden, um westliche oder islamische (fundamentalistische) gegenüber lokalen traditionellen Vorstellungen von 'Frau sein' durchzusetzen. Bibliogr., Fussnoten, Zsfg. auf Deutsch, Englisch und Französisch. |